Jimi Hendrix (*27. November 1942 in Seattle, †18. September 1970 in London) war einer der innovativsten Gitarristen der Rockgeschichte. Mit seiner einzigartigen Spielweise, bahnbrechenden Effekten und energiegeladenen Live-Auftritten prägte er die Rockmusik nachhaltig. Sein Stil vereinte Blues, Rock, Psychedelic und Funk auf eine Weise, die bis heute Musiker inspiriert. Jimi Hendrix starb 1970 im Alter von nur 27 Jahren, doch sein Einfluss auf die Musik bleibt unsterblich. Sein innovativer Gitarrensound, sein kreativer Umgang mit Effekten und seine elektrisierenden Auftritte machen ihn zu einer Legende.
Wichtige Alben von Jimi Hendrix
1. Are You Experienced (1967)
Debütalbum mit The Jimi Hendrix Experience – revolutionierte die Rockmusik.
Hits: Purple Haze, Hey Joe, Foxy Lady, The Wind Cries Mary.
2. Axis: Bold as Love (1967)
Musikalisch komplexer, mit jazzigen und psychedelischen Elementen.
Highlights: Little Wing, Castles Made of Sand, If 6 Was 9.
3. Electric Ladyland (1968)
Doppelalbum mit einer experimentelleren Ausrichtung.
Klassiker: Voodoo Child (Slight Return), All Along the Watchtower (Bob-Dylan-Cover), Crosstown Traffic.
4. Band of Gypsys (1970)
Live-Album mit neuer Band (Billy Cox & Buddy Miles), mehr Funk- und Soul-Einflüsse.
Tracks: Machine Gun, Who Knows, Power of Soul.
Legendäre Auftritte von Jimi Hendrix
Monterey Pop Festival (1967)
Hendrix zündete am Ende seines Sets seine Gitarre an (Wild Thing), was ihn schlagartig berühmt machte.
Woodstock Festival (1969)
Unvergesslicher Auftritt mit seiner verzerrten Version der US-Nationalhymne (The Star-Spangled Banner), die zum Symbol des Vietnam-Protests wurde.
Isle of Wight Festival (1970)
Eines seiner letzten großen Konzerte, bei dem er sichtlich erschöpft, aber dennoch beeindruckend spielte.
Jimi Hendrix‘ letzter offizieller Auftritt fand am 6. September 1970 beim Fehmarn Love & Peace Festival in Deutschland statt.
Ort: Insel Fehmarn, Deutschland
Band: Jimi Hendrix Experience (mit Mitch Mitchell am Schlagzeug und Billy Cox am Bass)
Besonderheiten:
- Das Festival war von schlechtem Wetter, chaotischer Organisation und finanziellen Problemen überschattet.
- Hendrix kam mit seiner Band verspätet auf die Bühne, da es Unruhen zwischen Rockern und Veranstaltern gab.
- Das Publikum war zwiegespalten: Einige feierten ihn, andere waren enttäuscht von seinem ruhigen Auftreten.
- Hendrix spielte ein starkes Set, darunter Songs wie Voodoo Child (Slight Return), Purple Haze und Message to Love.
Das letzte Lied, das Hendrix live spielte, war „Voodoo Child (Slight Return)“.
Nach dem Konzert kehrte er nach London zurück. Am 18. September 1970 starb er dort tragisch an einer Medikamenten- und Alkoholüberdosis.
Sein Erbe lebt weiter, und sein letzter Auftritt gilt heute als das Ende einer Ära – aber nicht seiner Legende.
Das Fehmarn Love-and-Peace Festival, Anfang September 1970, wurde als eine Art „deutsches Woodstock“ angekündigt. Es wurde mein erstes Open Air Festival mit Zelt und Schlafsack: Nach Love-and-Peace war mir allerdings am letzten Tag nicht mehr zumute. Immerhin hatte ich Jimi Hendrix live gesehen. Hendrix trat dort zusammen mit Mitch Mitchel (Drums) und Billy Cox (Bass) am letzten Tag, dem 06. September, gegen 13:00 Uhr auf. Für mich ein unvergesslicher Moment. „The Wind Cries Mary“ – das passte zum stürmischen, regnerischen Wetter. Der Festivalverlauf war reichlich chaotisch und das Wetter gab einem den Rest. Komischerweise überwiegen bei mir ganz klar die positiven Eindrücke vom Festival und nicht so sehr die negativen. Ginger Baker´Airforce und vor allen Dingen Sly & the Family Stone fand ich neben einigen anderen Bands schon beeindruckend. Es fehlte zu dieser Zeit natürlich auch der Vergleich mit anderen Open Air Festivals. Ich kenne allerdings bis heute kein Festival, bei dem alles so verlief, wie es auf der jeweiligen Plakatwerbung beworben wurde.
Die Gitarrenlegende Jimi Hendrix hatte auf Fehmarn ihren letzten Auftritt. Am 18 September 1970 verstarb Hendrix in London. Als Todesursache wurde Ersticken an seinem Erbrochenen nach dem Konsum von Alkohol und Schlaftabletten festgestellt. Für das amerikanische Musik-Magazin „Rolling Stone“ ist Jimi Hendrix der beste Gitarrist aller Zeiten.
„Das Letzte Konzert“ über Jimi Hendrix auf Fehmarn. Teil1, Teil2, Teil3.
Zum 50jährigen Jubiläum des Love & Peace Festivals auf Fehmarn habe ich 2 interessante Artikel gefunden:
NDR: Als Jimi auf die Insel kam
Deutschlandfunk: 50 Jahre Fehmarn Love & Peace Festival