1976 – UFO Live zum ersten Mal
Musikalisch interessant fand ich die englische Hard-Rock-Band UFO erst, nachdem Michael Schenker Ende 1973 den Part des Gitarristen in der Band übernommen hatte. Sein zugleich melodisches und versiertes Gitarrenspiel begeistert mich bis heute. In der Hardrock-Szene besitzt er dadurch so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal.
Am 08. oder 09 September 1976 gab die Band ein sehr lautes und eindrucksvolles Konzert in der Osnabrücker Halle-Gartlage. Ihr deutscher Gitarrist Michael Schenker (der Bruder des Scorpions-Gitarristen Rudolf Schenker) schickte sich gerade an ein international anerkannter Rockgitarrist zu werden. Die Konzertkritik links stammt aus der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und wurde von Norbert Mosene geschrieben. Vielen Dank, lieber Norbert, dass Du mir dieses „schon fast historische“ Dokument zur Verfügung gestellt hast.
1997 – UFO Live zum zweiten Mal
Im Jahr 1993 gab es eine Reunion der britischen Hardrocker UFO mit Ihrem deutschen Gitarren-Gott Michael Schenker. Anlässlich Ihrer „Walk On Water“-Tour gaben UFO 1997 im HydePark ein fulminantes Konzert, bei dem allerdings nicht UFO-Drummer Andy Parker die Drums bediente, sondern ein ausgezeichneter Ersatz für den richtigen Takt sorgte. Nachfolgend gibt es neben der Eintrittskarte noch einen Kommentar von Tom Bullmann aus der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom 13.12.1997. Ich erinnere mich: Es war ein verdammt lautes Konzert!!!
Ich habe den Chatbot ChatGPT zur Geschichte der Band UFO befragt und bekam die nachfolgende Antwort:
Die englische Rockband UFO wurde 1968 in London gegründet und gilt als eine der einflussreichsten Gruppen im Bereich Hard Rock und Heavy Metal – insbesondere als Wegbereiter der sogenannten New Wave of British Heavy Metal (NWOBHM), die Bands wie Iron Maiden oder Def Leppard inspirierte.
Kurze Übersicht:
- Gründung: 1968
- Genre: Hard Rock, Heavy Metal, Space Rock (frühere Phase)
- Bekannte Mitglieder: Phil Mogg (Gesang), Michael Schenker (Gitarre), Pete Way (Bass), Andy Parker (Schlagzeug)
- Durchbruchsalben:
- Phenomenon (1974)
- Force It (1975)
- Lights Out (1977)
- Obsession (1978)
- Klassisches Live-Album: Strangers in the Night (1979) – gilt als eines der besten Live-Alben im Rock-Genre
Wichtige Einflüsse und Merkmale:
- Michael Schenker, der deutsche Gitarrist (zuvor bei den Scorpions), prägte den Sound der Band maßgeblich mit seinem virtuosen Gitarrenspiel.
- UFO verband harte Riffs mit Melodien, oft angereichert mit spacigen Elementen in ihrer Frühphase.
- Ihre Musik diente als Brücke zwischen dem 70er-Jahre Hard Rock und dem Metal-Sound der 80er.
Spätere Jahre:
- Nach einigen Umbesetzungen und Pausen blieb Phil Mogg als Konstante der Band.
- UFO veröffentlichte auch im neuen Jahrtausend weiter Alben und ging regelmäßig auf Tour.
- 2019 kündigte Mogg seinen Abschied an – eine letzte Tour war geplant, wurde jedoch durch COVID-19 beeinträchtigt.
Wenn du magst, kann ich dir auch etwas über ihre besten Songs oder das Verhältnis zu Michael Schenker erzählen – oder wie sie im Vergleich zu anderen Bands der Ära stehen.
Michael Schenkers Einfluss auf UFO war nicht nur musikalisch prägend – er machte die Band auch international bekannt und half, ihren Stil entscheidend zu formen. Sein Einstieg 1973 zur Phenomenon-Ära markierte einen Wendepunkt im Sound und Erfolg von UFO.
Warum war Schenker so wichtig?
1. Virtuoses Gitarrenspiel:
Schenker brachte eine neue technische Raffinesse und Melodik mit, die UFO von anderen Hard-Rock-Bands abhob. Seine Soli waren nicht bloß laut und schnell – sie waren kompositorisch durchdacht, melodisch, und emotional aufgeladen.
2. Neue musikalische Richtung:
Vor Schenker war UFO eher im Space-Rock und Psychedelic-Bereich unterwegs. Mit seinem Einstieg wandelte sich der Stil in einen klaren, kraftvollen Hard Rock, der als Blaupause für späteren Heavy Metal diente.
3. Klassiker gemeinsam geschrieben:
Mit ihm entstanden zentrale Songs wie:
- Doctor Doctor
- Rock Bottom
- Lights Out
- Only You Can Rock Me
Diese Stücke sind bis heute Aushängeschilder der Band und wurden vielfach gecovert.
4. Einfluss auf andere Gitarristen:
Schenker gilt als einer der einflussreichsten Gitarristen der Rockgeschichte. Musiker wie Kirk Hammett (Metallica), Dave Mustaine (Megadeth) oder Dimebag Darrell (Pantera) nannten ihn als Vorbild.
Spannungen & Rückzüge
Trotz des Erfolgs war das Verhältnis zu Sänger Phil Mogg und anderen Bandmitgliedern oft angespannt. Schenker verließ UFO mehrfach (u. a. 1978 nach Obsession) und gründete später seine eigene Band, die Michael Schenker Group (MSG). Trotzdem kam es immer wieder zu Wiedervereinigungen, da seine Rolle im Bandklang kaum zu ersetzen war.
Kurz gesagt: Ohne Michael Schenker wäre UFO nicht zur Legende geworden, und der Hard Rock der 70er – besonders die Brücke zum Metal – hätte anders geklungen.